Heizungsgesetz: Kombination aus Ölheizung und Wärmepumpe?

Das hochumstrittene „Heizungsgesetz“ beziehungsweise „Gesetz zum Erneuerbaren Heizen“ der aktuellen Bundesregierung steht mit den Neuwahlen 2025 vielleicht schon wieder vor dem Aus. Heizungsbauer, Wohneigentümer und die Industrie stellt das Hin- und Her der Politik vor große Herausforderungen. Ziel des Gesetzes ist es, dass bis spätestens Mitte des Jahres 2028 neue Heizungen zu 65% mit erneuerbaren Energien laufen. Für Eigentümer sind die Forderungen der Bundesregierung erstmal schockierend, doch ein Großteil der Kosten kann mithilfe staatlicher Förderung gedeckelt werden. Insgesamt können mit voller Ausschöpfung der Förderhilfen rund 70% der Kosten erstattet werden, um ein klimafreundliches Heizen zu ermöglichen. Für Neubauten hat das GEG bereits gravierende Auswirkungen: Hier dürfen seit 2024 nur noch Heizungen installiert werden, die zu 65% aus erneuerbaren Energien heizen. Besitzer von Bestandsimmobilien sind allerdings nicht betroffen. Solange die eingebaute Heizung funktioniert oder repariert werden kann, muss sie nicht ausgetauscht werden. Falls die Heizung jedoch irreparabel kaputt geht, sollte man sich als Eigentümer Gedanken über eine Heizlösung mit Erneubaren Energien machen und enstrechende Fördertöpfe der Regierung ausschöpfen. Ab 2024 gelten höhere Fördersätze mit bis zu 70% für den Heizungstausch, die man bei der KfW oder bei der BAFA für kleinere Modernisierungsmaßnahmen beantragen kann.

Westerwälder kombiniert Wärmepumpe mit Gas oder Ölheizung

Dass der Einbau und Betrieb einer Wärmepumpe in Bestandsbauten problematisch und teuer werden kann, haben bereits viele Eigentümer erkennen müssen, die von der Rot/Grünen Bundesregierung angestachelt panikartig ihre alten Heizungen rausgerissen haben, ohne die gravierenden Folgekosten zu bedenken. Denn Umweltfreundlichkeit ist nicht alles – schließlich sollen auch die Kosten in einem überschaubaren Rahmen bleiben. Der Heizungsbaumeister Peter Brecklinghaus hat nun eine vielversprechende Methode entwickelt, um die bestehende Gas- oder Ölheizung mit einer Wärmepumpe zu kombinieren und so die Vorteile beider Systeme voll auszuspielen und die Nachteile zu minimieren:

Mithilfe dieser neuen Technik kann die bestehende Ölheizung einfach mit einer Wärmepumpe kombiniert werden.

Für diese Leistung wurde der Erfinder mit dem Innovationspreis Rheinland-Pfalz nominiert. Sinn und Zweck der Installation ist es, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren, ohne dem Besitzer im Gegenzug eine horrende Strompreisrechnung zu präsentieren. Die Gas- oder Ölheizung springt nämlich nur an, wenn die Wärmepumpe alleine nicht genug Leistung bringt.

Kostpieliger Aus- und Umbau entfällt

Ein weiterer Vorteil des neuen Systems: Die alte Heizung muss nicht zwangsläufig teuer ausgebaut und entsorgt werden, sondern kann mit der umweltfreundlichen Wärmepumpe Hand in Hand arbeiten, um dem Besitzer gut einzuheizen. Interessenten für das neue System müssen hier mit einer Investition von rund 16.000 Euro rechnen.

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